Es lässt mich nicht kalt
Ich sehe wie meine Tochter heran wächst, und ich freue mich jeden Tag an ihr. Gerade heute habe ich wieder gedacht: Gott, ist sie groß geworden. Bald wird sie 3 Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. Doch was wird ihr an Zeit bleiben, wenn das mit dem Klima so weitergeht? Wenn die Regierenden dieser Welt weiterhin nur Reden statt Handeln und Klimaabkommen brechen?
Ich bin den jungen Menschen Greta Thunberg, Clara Mayer und allen anderen dankbar, dass sie ihre Angst vor der Zukunft öffentlich machen und uns wachrütteln, und ich unterstütze Fridays for Future oder die extinction rebellion wo und wie ich kann. Und sei es, das ich mich wieder auf die Straße lege oder unsichtbares Theater spiele. So wie damals, so wie in Brokdorf.
Und ja, es liegt auch an mir und uns selbst. Es gibt so viele Möglichkeiten: Konsumverzicht, Auto stehen lassen, regional und saisonal einkaufen, umweltverträglich reisen, CO2 kompensieren und und und.
Ich weiß noch, wie ich damals meine Eltern gefragt habe: Was habt ihr eigentlich getan, um die Verbrechen an der Menschlichkeit zu stoppen?* Doch das war unfair. Meine Eltern waren viel zu jung und die Zeiten waren andere. Doch jetzt liegt es an mir, denn meine Tochter wird später ganz sicher fragen, was ich eigentlich getan habe, um die Klimakatastrophe zu stoppen. Ich möchte dann sagen können: Alles mögliche!
* Ich gebe zu: Der Vergleich hinkt. Groß angelegtes Töten und Zerstören mit Konsum-CO2 ist viel subtiler.
Mehr Informationen zum Projekt in Nicaragua.